Von bunten Mäusen und Hantaviren
Mit einer ungewöhnlichen Methode haben Forscher verfolgt, wie sich Hantaviren in der freien Natur verbreiten: Sie färbten wildlebenden Hirschmäusen mit verschiedenfarbigem Puder das Fell und ließen sie anschließend wieder frei. Beim Kontakt mit anderen Mäusen hinterließen diese Tiere dann Farbspuren. So konnten die Forscher um Denise Dearing von der Universität von Utah in Salt Lake City herausfinden, dass große Mäuse mit einem verhältnismäßig hohem Körpergewicht wesentlich mehr Kontakte haben als ihre normalgewichtigen Artgenossen. Diese Tiere stellen im Fall einer Hantavirus-Infektion folglich auch einen besonders großen Risikofaktor dar, die Viren zu verbreiten.Link zum Original-Artikel: wissenschaft.de, 7.1.2009