Biologische Bekämpfung

Durch wissenschaftliche Forschung, langjährige Laborversuche an Anobium punctatum und mehrjährige Testreihen hat die Nürnberger Firma APC AG eine patentierte, effektive und praktikable Methode zur Bekämpfung von Anobien entwickelt. Heute kann durch Massenzucht eine parasitische Schlupfwespenart zum kommerziellen Einsatz bereitgestellt werden, die mit einer faszinierenden Suchleistung beeindruckt. formaco ist der Ansprechpartner für diese innovative Lösung für den Bereich Schweiz und Österreich.

Anobium punctatum, der gemeine Holzwurm, ist der häufigste Holzschädling in Kirchen, Baudenkmälern und Museen. Er richtet durch die Zerstörung von Einbauten und Inventar irreversible Schäden an. Er ist gefürchtet von Restauratoren, Museumsverwaltungen und Hausbesitzern.

Die konventionellen Methoden zu seiner Bekämpfung sind aufwändig, kostenintensiv und zum Teil auch umweltschädlich. Wir freuen uns, dass wir eine nachhaltige, zeitgemässe und effektive Alternative anbieten können.

Kulturgüter nachhaltig schützen

Mit „Wespen“ im herkömmlichen Sinn haben diese winzigen Schlupfwespen nicht viel gemein.

Das Schlupfwespen-Weibchen hat eine Größe von 5-9 Millimetern. Durch die Bewegungen der Anobien-Larven im Inneren des Holzes spürt sie treffsicher den Schädling in den Fraßgängen auf. Durch das Holz hindurch sticht die Schlupfwespe ihren Legestachel und lähmt die Larve zunächst. Sie presst das flexible Ei durch die Legeröhre hindurch und platziert es auf der Larve. Nach wenigen Tagen schlüpft eine  Schlupfwespen-Larve.

Nahrung findet sie in der gelähmten und noch eine Weile am Leben erhaltenen Anobien-Larve. Bereits zu diesem Zeitpunkt ist die Zerstörung des Holzes durch weitere Fraßaktivitäten der Anobien-Larve gestoppt. Es folgen die Verpuppung der Schlupfwespen-Larve und der Ausflug der fertigen Schlupfwespe.

Mit der „Freilassung“ der Schlupfwespen allein ist es dabei jedoch nicht getan. Wir erfassen sämtliche relevanten Parameter, werten diese aus und erstellen ein Konzept zur wirksamen Befallsdezimierung.

Bereits die Labortests der vergangenen Jahre lieferten vielversprechende Ergebnisse. Nur drei Monate nach der ersten Freilassung waren 79 Prozent der Anobienlarven parasitiert und nach rund 10 Monaten war eine Parasitierungsrate von 98 Prozent erreicht. Im Rahmen der Praxistestreihe wurden in den Jahren 2012 und 2013 in sechs zum Teil stark befallenen Kirchen Behandlungen mit parasitischen Wespen gegen Anobien durchgeführt.

Zunächst wurden innerhalb der Kirchen die befallenen Bereiche bzw. Objekte definiert. Jährlich erfolgten dann 6 bis 8 Freilassungen der Schlupfwespen. Zahlreiche Einflussparameter wurden fortlaufend erfasst und mit den Ergebnissen akribischer Auszählungen dokumentiert.

Der Erfolgsnachweis beruht im Wesentlichen auf der Dokumentation der jeweils neu hinzugekommenen Ausfluglöcher der Anobien und der Ausfluglöcher der Schlupfwespen, die letztlich jeweils eine erfolgreiche Parasitierung beweisen.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Sie sind verantwortlich für Kirchenbauten, Sie sind zuständig für Denkmalschutz, Sie handeln mit Antiquitäten, Sie leiten eine Galerie?

Dann sind Ihnen die Probleme mit Anobien bestens bekannt. Zögern Sie nicht, uns anzusprechen, damit gemeinsam eine Strategie gegen Ihre Holzwurmprobleme besprochen werden kann.

Interessiert? Hier finden Sie unseren Info-Flyer, der die wesentlichen Informationen zusammenfasst und unbedingt in Ihre Unterlagen gehört.